Partnerschaftliche Vertragsmodelle und Integrierte Projektabwicklung

QBIC bietet als hochspezialisiertes Beratungsunternehmen für seine Gemeinschaft von ausgewiesenen und erprobten Experten der Projektsteuerung, die im Bereich von komplexen Transportinfrastrukturprojekte seit Jahren erfolgreich tätig sind, ein spannendes Betätigungsfeld, welches sich auf den Kundenbedarf und nach dem Projekterfolg orientiert.

Wenn ein Projekt „rund“ läuft, freut es uns. Wir als QBIC werden dann zumeist nicht benötigt, unsere Expertise und Kompetenz einzubringen, um zwischen Vertragspartnern zu vermitteln und gesamtheitliche Lösungen zu entwickeln, bzw. deren Umsetzung zu begleiten. Insbesondere Großprojekte im deutschsprachigen Infrastrukturbereich laufen jedoch meistens nicht „rund“. Als Industrie (Auftraggeber und Auftragnehmer zugleich) und als QBIC beobachten wir seit Längerem eine anhaltende Tendenz von unerwarteten, aber erheblichen Zeitüberschreitungen bzw. Terminüberschreitungen, Qualitätseinbußen und Budgetmehrbedarf aufgrund fehlender Information, ungenügender Planung, mangelndem Risikomanagement etc. Studien belegen diese Beobachtung (Hinw.: Hertie School of Governance (2015), S.1). Als QBIC nehmen wir eine hohe Konfliktbereitschaft dabei wahr.


Anhand langjähriger Erfahrung vertritt QBIC die Ansicht:

Partnerschaftliche Großprojekte kommen ohne vertragsrechtlichen Streit aus und sind terminlich und wirtschaftlich erfolgreicher als die übliche Praxis!

 

 

Wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen

Wissenschaftlich basierende Forschungsergebnisse von partnerschaftlichen Vertragsmodellen und in Anbetracht der gewonnenen Erfahrungen in Deutschland von Integrierter Projektabwicklungs- bzw. Allianzprojekte bis 2023, erlauben uns als QBIC Rückschlüsse zu ziehen auf der industrieweit-gestützten und zunehmend berechtigten Hoffnung, nun eine Projektabwicklungsform gefunden und einsatzbereit anwenden zu können, die durch einen partnerschaftlichen Zugang und einer frühzeitig einsetzenden Kollaboration der Projektpartner, komplexe Infrastrukturprojekte in der geringstmöglichen Zeit und im benötigten Budgetrahmen abwickelt.

 

QBIC unterstützt zudem die Erkenntnis, dass partnerschaftliche Vertragsmodelle im Infrastrukturbau zunehmend an Bedeutung gewinnen, um Projekte tatsächlich effizienter und konfliktärmer abzuwickeln.

Hierzu befragten wir mithilfe der Künstlichen Intelligenz das Internet und Perplexity (www.perplexity.ai - ein KI basierender Suchalgorithmus) gibt zu partnerschaftlichen Vertragsformen folgendermaßen Auskunft (Anm. Wir könnten es nicht besser zusammenfassen):

 

Mehrparteienverträge
Bauherr, Planer und Schlüsselgewerk-Unternehmer schließen frühzeitig einen gemeinsamen Vertrag, der die Zusammenarbeit regelt. Dies fördert die Integration aller Beteiligten und reduziert Schnittstellenprobleme.

 

Partnerschaftliche Projektzusammenarbeit (PPZ)
Dieses Modell zielt auf die Bauphase ab und umfasst Elemente wie:

  • Value Engineering zur Kosten- und Prozessoptimierung
  • Anreizsysteme für Termin- und Kostensicherheit
  • Außergerichtliche Streitbeilegung
  • Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP)

Bei ÖPP-Projekten arbeiten öffentliche Hand und Privatwirtschaft langfristig zusammen. Dies kann zu schnellerer Projektabwicklung, höherer Qualität und optimierten Finanzierungsstrukturen führen.

 

Internationale Ansätze
In Ländern wie den USA, Großbritannien und Finnland haben sich Konzepte wie Lean Construction, Allianz-Modelle und integrierte Projektabwicklung bewährt. Diese Modelle zielen darauf ab, durch frühzeitige Einbindung aller Beteiligten, transparente Prozesse und faire Risikoteilung eine partnerschaftliche Projektkultur zu etablieren.

 

Welche Vorteile bieten partnerschaftliche Vertragsformen im Vergleich zu traditionellen Vertragsmodellen?
Partnerschaftliche Vertragsformen bieten mehrere Vorteile im Vergleich zu traditionellen Vertragsmodellen, insbesondere in dynamischen und komplexen Geschäftsumgebungen.

 

Vorteile partnerschaftlicher Vertragsformen:

  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
    Partnerschaftliche Vertragsmodelle, wie Forward Commitments oder Allianzverträge, ermöglichen eine höhere Flexibilität. Im Gegensatz zu traditionellen Verträgen, die oft starr sind und nur schwer geändert werden können, fördern partnerschaftliche Modelle eine agile Anpassung an sich ändernde Umstände und Anforderungen während der Projektlaufzeit.
  • Gemeinsame Problemlösung
    Bei partnerschaftlichen Ansätzen steht die gemeinsame Problemlösung im Vordergrund. Dies fördert eine offene Kommunikation und eine kooperative Atmosphäre, in der alle Parteien zusammenarbeiten, um Herausforderungen zu bewältigen. Diese Herangehensweise kann zu innovativeren Lösungen führen und stärkt die Beziehungen zwischen den Vertragspartnern.
  • Risikoteilung
    In partnerschaftlichen Vertragsmodellen teilen die Parteien sowohl die Risiken als auch die Erfolge des Projekts. Dies schafft Anreize für alle Beteiligten, im besten Interesse des Projekts zu handeln, anstatt nur ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Diese gemeinsame Verantwortung kann die Motivation erhöhen und die Effizienz steigern.
  • Reduzierung von Konflikten
    Durch die Betonung auf Kooperation und gemeinsame Ziele können partnerschaftliche Modelle dazu beitragen, Konflikte zu reduzieren. Die Parteien arbeiten zusammen, um Probleme zu identifizieren und Lösungen zu finden, anstatt sich auf Schuldzuweisungen zu konzentrieren, was in traditionellen Verträgen häufig der Fall ist.
  • Effiziente Projektabwicklung
    Partnerschaftliche Modelle fördern eine kooperative Planung und Umsetzung, was zu einer effizienteren Projektabwicklung führt. Dies kann insbesondere bei großen und komplexen Projekten von Vorteil sein, wo herkömmliche Verträge oft zu Verzögerungen und Kostenüberschreitungen führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass partnerschaftliche Vertragsformen (z.B. Mehrparteienvertrag- MPV) durch ihre Flexibilität, die Förderung von Zusammenarbeit und die gemeinsame Verantwortung signifikante Vorteile gegenüber traditionellen Vertragsmodellen bieten, insbesondere in komplexen und sich schnell verändernden Umfeldern.

 

Mehrparteienvertrag (MPV)

QBIC entwickelte die 5-Phasen-Methodik für die Umsetzung eines Infrastrukturprojektes mithilfe eines Mehrparteienvertrages (MPV). Dieses erlaubt den Partnern während und/oder nach den u.a. Phasen (Vorbereitung, Team-Building, Validierung, Planung/Optimierung, Ausführung und Inbetriebnahme) immer wieder einen Haltepunkt einzuhalten (Stopp/Go), um dann zuletzt nach Phase 3 sich zum Projektziel allumfassend zu bekennen. Erst dann beginnt in Phase 4 die Ausführung. Bei sehr komplexen Programmen mögen mehrere parallel gelagerte Lose/Teilprojekte dieser Methodik folgen.

 

 

Abb. „QBIC Phasen-Methodik von Mehrparteienverträgen (2024)

Abb. „QBIC Phasen-Methodik von Mehrparteienverträgen (2024)

 

Integrierte Projektabwicklung (IPA):

Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit lässt sich vertraglich als Mehrparteienvertrag etablieren und dabei tritt, eine ursprünglich als Allianz-Modell bekannt gewordene Projekt-Zusammenarbeit und weiterentwickelter Prozess zutage, die Integrierte Projektabwicklung (IPA). IPA basiert auf kooperativer Zusammenarbeit und Kollaboration, kooperativ-orientierter Organisationen, einer Ökonomie unter dem Zielpreisprinzip bzw. einer zweckmäßigen Risikoverteilung und (evtl. innovativen) Methoden, Prozesse und Technologien, die für eine effiziente Projektabwicklung (Effizienz als Qualitätsmerkmal & mathematisch ermittelt) sorgen.

 

Nicht unwesentlich dabei, ist eine frühe Betrachtung der grundlegenden Werte, die für die Projektpartner wesentlich zum Projekt- bzw. Unternehmenserfolg beitragen. QBIC unterstützt dabei die Entwicklung von Grundwerten welches als Werteschema dem Projekt zu Grunde liegt.

 

Die QBIC-Werte-Wolke
QBIC sieht alle Entscheidungen und das Projektvorgehen in einem MPV/IPA Projekte an Werten orientiert, um einen Mehr-Wert zu erzielen. Grundsätzlich wären folgende Aspekte zu berücksichtigen, wie:

  • „Best-For-Project“
  • Vertrauen
  • Respekt
  • Transparenz
  • Kontinuierliche Verbesserung
  • Offene & Pro-Aktive Kommunikation

 

 

Abb. „QBIC-Werte-Wolke“ - 2024

  Abb. „QBIC-Werte-Wolke“ - 2024


 

Lt. dem u.a. visualisierten Modell „IPA-Haus“ - IPA-Zentrum, 2022: sind die vier Säulen (sh. u.a. Abb.: Kultur, Organisation, Ökonomie, Methoden/Prozesse) auf diesen o.a. sechs Wertegruppen basierend. QBIC sieht den Mehrparteienvertrag sich dem Ziel stellend, mit der Grundlage eines mit Projektstart definierten Wertegerüstes, eine tatsächlich kollaborativ agierende Partnerschaft zu begründen - für eine Integrierte und erfolgreiche Projekt Abwicklung.

 

Abb. „Das IPA-Haus“, Strukturierung nach IPA-Zentrum (2022)

Abb. „Das IPA-Haus“, Strukturierung nach IPA-Zentrum 2022)

 

Aktuelle Projekte

Seit unserem Start führen wir die gemeinsame und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Auftraggebern der Niedersächsischen Landesbehörde für Bau und Verkehr in Bad Gandersheim und Hannover weiter.

Aktuelles Projekt: Wöhlertalbrücke

Wöhlertalbrücke

Ersatzneubau Wöhlertalbrücke BW3081

Unsere Leistung: Bauüberwachung und Nachtragsmanagement

Bauzeit : bis 3. Quartal 2022

Bauherr: Die Autobahn GmbH des Bundes

Aktuelles Projekt: ÖPP A7

Sechsstreifiger Ausbau der A 7 zw. AS Bockenem und AS Göttingen

Unsere Leistung: Obere Baubegleitung (OBB= Steuerung und Oberbauleitung)

Bauzeit : bis Ende 2022

Bauherr: Die Autobahn GmbH des Bundes